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Werbe-Letter Podcast-Report
Neuer Report – Podcasts, what’s next? | Werbung
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Hallo !
Heute haben wir einen Sonder-Newsletter für dich: XPLR: MEDIA in Bavaria hat einen neuen Report, „Podcasts, what’s next?“, auf den wir dich gerne aufmerksam machen wollen.
Der Report beleuchtet aktuelle Trends im Podcast-Universum und zeigt, wie Medienunternehmen und Podcast-Produzenten das Medium strategisch nutzen. Experten geben Einblicke, wie sich der Grad der Professionalisierung und der Konkurrenzdruck im Markt verändern und welche Möglichkeiten es bei der Entwicklung neuer Formate für neue Zielgruppen gibt.
Viel Spaß beim Lesen!
Dein Medieninsider-Team
Podcasts – Dieses Laberformat ist doch nur ein Hype?
Wer Podcasts 2022 noch als vorübergehendes Phänomen begreift, liegt völlig falsch. Podcasts haben sich als eigenes Medium fest in der Medienlandschaft etabliert. Die Formate sind nicht nur vielfältiger, sondern auch professioneller geworden. Neben klassischen Gesprächsformaten werden in Deutschland langsam auch aufwendige Storytelling-Podcasts immer beliebter. Anspruch und Konkurrenz wachsen.
„Wir sind an dem Punkt, an dem Podcasts verschiedene Lebenssituationen bedienen. Morgens kurze Nachrichten, eher zehn Minuten. Nach der Arbeit beim Pendeln eher was Leichtes, gerne auch mehrmals die Woche. Und Storytelling-Podcasts sind wie der Kinobesuch.”
Daniel Konstantinos Nikolaou, Spotify
Der Report „Podcasts, what’s next?“ von XPLR: MEDIA in Bavaria fängt diesen Umbruchmoment im Podcast-Universum ein und zeigt, was passiert, wenn neue Trends und Entwicklungen auf jahrelang gewachsene Erfolge und Strukturen prallen.
Neue Zielgruppen und Formate
Im Jahr 2022 nutzen 37 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung Podcasts, das sind acht Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr (Quelle: ma 2022 Audio). Bei der jüngeren Zielgruppe sind Podcasts schon länger beliebt, doch auch bei Älteren werden sie immer populärer. Nicht zuletzt hat der Gesprächspodcast „Das Coronavirus-Update von NDR Info“ wesentlich dazu beigetragen.
Wie man eine ältere Zielgruppe für Podcasts begeistert, zeigt auch die Münchner Produktionsfirma Wake Word Studios mit „Siege der Medizin”. Im Podcast der Apotheken Rundschau erzählt Ulrich Noethen (bekannt aus der Fernsehserie „Charité”) mit Szenen und historischen Fakten von medizinischen Durchbrüchen, abgerundet durch Expert:innen-Interviews. „Siege der Medizin” ist kein klassischer Gesprächspodcast, sondern mit radioähnlichen Formaten wie Features und Hörspielen auf eine ältere Zuhörerschaft angepasst.
„Früher wurde ich ausgelacht, wenn ich gesagt habe, ‚Podcasts sind das nächste große Ding’. Es hat sich aber bewahrheitet.”
Ruben Schulze-Fröhlich, Wake Word Studios
Der Gesprächspodcast ist in Deutschland weiterhin das beliebteste Format, aber das Angebot ist stark gewachsen und bietet nahezu für jeden Geschmack und jede Zielgruppe etwas. Software und Technik werden erschwinglicher, wodurch die Produktionsqualität deutlich zunimmt. Die Kommunikation zwischen Podcaster:innen und Publikum ist längst nicht mehr nur auf Social Media und Feedback-Emails beschränkt: Beim Podcast-Festival des Zeitverlags können Hörer:innen live dabei sein, wenn ihre Lieblings-Podcasts entstehen, und Formate wie „Lage der Nation“ oder „Mordlust“ touren durch Deutschland und organisieren Live-Aufzeichnungen.
Wohin geht die Reise?
Wie auch in anderen Märkten bestimmen in der Podcast-Branche die big player maßgeblich mit, wohin die Reise geht. Katharina Frömsdorf ist Geschäftsführerin der Seven.One AdFactory und verantwortlich für Seven.One Audio, beides Töchter des ProSiebenSat.1 Media SE. Den Versuch, mit FYEO eine eigene Podcast-Plattform für Bezahlinhalte aufzubauen, gab das Unternehmen 2021 nach einem Jahr auf und wechselte daraufhin seine Audio-Strategie hin zur Produktion und Vermarktung von Podcasts. Im Interview spricht Katharina Frömsdorf darüber, wie sich der Podcast-Markt entwickelt und welche Herausforderungen es gibt.
Jahrelang schien das größte Problem der Branche zu sein, dass Menschen den Begriff Podcast kaum oder gar nicht kannten. Das hat sich längst geändert. Was ist die nächste große Herausforderung für den deutschen Podcast-Markt?
Frömsdorf: Seit dem Shift von Information zu Unterhaltung erreichen Podcasts die breite Masse. In der Kernzielgruppe der 25- bis 35-Jährigen sind Podcasts bereits fester Bestandteil des Entertainment-Mixes der zumeist urbanen Hörerschaft. Unsere nächste Herausforderung als Vermarkter wird sein, mittlere und kleinere Podcasts genauso gut zu vermarkten wie unsere großen, reichweitenstarken Podcasts. Klar ist: Werbung innerhalb eines Podcasts erfordert eine gewisse Individualität und kann nicht ohne weiteres durch klassische Audio Spots ersetzt werden.
Gesprächige Promi-Podcasts dominieren seit vielen Jahren die Charts und Reichweiten in Deutschland. Wie erklären Sie sich das anhaltende Phänomen?
Frömsdorf: Ein Podcast ist sicherlich ein tolles Informationsmedium. Aber…
Du willst wissen, wie es weiter geht? Das ganze Interview mit Katharina Frömsdorf gibt es im kostenlosen Report „Podcasts, what’s next?”
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