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KI-Studie: Chancen, Risiken und Perspektiven für Medien
Hallo !
Heute haben wir einen Sonder-Newsletter für dich: XPLR: MEDIA in Bavaria hat eine neue Studie, „KI-Studie: Chancen, Risiken und Perspektiven für Medien”, auf die wir dich aufmerksam machen wollen.
Die Studie beleuchtet aktuelle Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz und zeigt, wie die Medienbranche von den neuen Technologien profitieren kann. KI-Expert:innen zeigen Chancen und Risiken auf und geben Tipps für den Einstieg von Medienunternehmen in das Thema KI mit den neuen Tools.
Viel Spaß beim Lesen!
Dein Medieninsider-Team
© Cécile Schneider
„Medienmenschen sollten mit einer offenen und neugierigen Haltung an KI herangehen.“
Cécile Schneider, Product Lead AI + Automation Lab, Bayerischer Rundfunk
Obwohl künstliche Intelligenz auch im Medienbereich bereits seit vielen Jahren bei der Transkription von Texten oder dem Targeting von User:innen eingesetzt wird, stellte auch hier ChatGPT eine Art Erweckungsmoment dar. Doch was sind echte Chancen für Medien und was nur verzerrtes, „magisches” Denken? Was ist blinder Aktionismus und wo verbergen sich Potenziale?
XPLR: MEDIA in Bavaria hat in Zusammenarbeit mit 1E9, Denkfabrik für die Zukunft, zehn KI-Expert:innen in qualitativen Interviews zu aktuellen Entwicklungen rundum KI befragt. Aber auch Medienschaffende selbst kamen zu Wort: 176 Befragte aus Bayern gaben im Rahmen unserer quantitativen Umfrage an, mit welchen KI-Technologien sie schon arbeiten und was die größten Hemmschwellen sind.
Diese Chancen sehen Expert:innen
Die Expert:innen sehen eine große Chance darin, dass durch KI stärker personalisierte, lokalisierte oder spezialisierte Inhalte auf alte und neue Zielgruppen zugeschnitten werden können. Dank der neuen Technologien entstehen dabei kaum Zusatzkosten. Etablierten Inhalteanbietern bieten sich durch die Übertragung von Inhalten in andere Sprachen oder Formate wie Audio und Video außerdem neue Geschäftsmodelle. Aber auch abseits von Content kann KI eine Chance sein: In vielen Bereichen, von Redaktion und Marketing bis hin zu Kundenservice und Vertrieb, können KI-Tools die Arbeitsprozesse deutlich effizienter gestalten.
„Wenn ich meinen Kollegen mit KI-Tools helfe, ihre Arbeit effizienter zu gestalten, können sie die gewonnene Zeit in bessere Interviews, in mehr eigene Recherchen und eigene Texte investieren. In mehr Qualität. Da müssen wir als Medienhäuser hin.”
Alessandro Alviani, Product Lead, NLP Ippen Digital GmbH & Co. KG
© Simone Gutberlet
Worauf die Branche achten muss
Die unkontrollierte und unlektorierte Veröffentlichung von KI-generierten Beiträgen und deren Übernahme in andere Medienformate sehen die Befragten Expert:innen als ein Risiko für Medienunternehmen. Denn dadurch kann das Vertrauen der Leser:innen nachhaltig geschädigt werden und sogar rechtliche Konsequenzen können drohen. Durch die rasante Entwicklung generativer KI-Werkzeuge und eine mögliche Flut an KI-generiertem Content, wird das Erkennen von Fake News und Desinformationskampagnen außerdem immer schwieriger. Abzuwarten bleibt auch, ob der tatsächliche Effizienzgewinn durch KI nicht überschätzt wird und sich dadurch andere wichtige Prozesse, z.B. bei der Digitalisierung der Infrastruktur, verzögern.
© Don Ailinger
„Eines der größten und am meisten unterschätzten Probleme der KI im Journalismus wird sein, dass es ein großes Misstrauen gegenüber journalistischen Informationen geben wird – sobald erste sichtbare Fehler geschehen. Deshalb müssen Unternehmen wahnsinnig vorsichtig sein, wenn sie KI einsetzen.”
Hannes Munzinger, Investigativjournalist, Paper Trail Media
So gelingen die ersten Schritt mit KI
Die befragten Expertinnen und Experten sind sich einig: Am Ausprobieren von KI in den eigenen Arbeitsprozessen führt heute kein Weg mehr vorbei. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten: Ein überstürzter Einsatz von KI könnte zu unerwünschten Ergebnissen führen und Vertrauen und Reputation des Unternehmens und seiner Marken beschädigen. Stattdessen muss man die aktuellen Entwicklungen im Blick behalten – ebenso notwendig ist eine grundsätzliche Offenheit gegenüber der Transformation. Den Mitarbeitenden sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich intensiv mit KI auseinanderzusetzen, Kompetenzen aufzubauen und Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln. Interne Richtlinien für den Einsatz von KI sollten erarbeitet und öffentliche Experimente transparent kommuniziert werden. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass KI in den nächsten Jahren die meisten Bereiche unseres Lebens in irgendeiner Form beeinflussen wird, ist hoch.
KI in der bayerischen Medienbranche – Der Status Quo
Aber wie sieht es aktuell in der Branche aus? Welchen Stellenwert hat KI bereits? Dazu wurden 176 Medienschaffende aus Bayern befragt. 86 Prozent der Befragten, deren Unternehmen bereits mit KI arbeiten, nutzen KI-Tools bei ihrer täglichen Arbeit, 52 Prozent davon wöchentlich, vor allem zur Textgenerierung (92 Prozent) und zur Erstellung von Bildern und Videos (55 Prozent). Rund ein Drittel der Befragten gab an, dass KI in ihren Unternehmen einen hohen oder sehr hohen Stellenwert hat. 86 Prozent sind überzeugt, dass KI in Zukunft eine große Bedeutung für die Medienbranche haben wird.
Du willst mehr erfahren? Alle Insights und Learnings findest du hier kostenlos zum Download.
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