Lese-Letter 51/2023

OpenAI, Springer, SZ, Alexandra Föderl-Schmid, alternative Medien, Paid-Content-IVW, Onboarding, Media Ownership Monitor

Hallo !

Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:

► Was den Deal von Axel Springer und OpenAI (bislang) so bedeutsam und bemerkenswert macht  

► Weshalb es Zweifel an der Arbeitsweise von SZ-Vize Alexandra Föderl-Schmid gibt (direkt zum Artikel)

► Wie sich alternative Medien im Umgang mit unserer SZ-Recherche selbst entzaubern – und was ein seriöses Vorgehen wäre

► Womit Bild im November die Marke von 700.000 Digital-Abos geknackt hat – und welche Rolle der Black Friday dort wie auch bei anderen Publishern gespielt hat (direkt zum Artikel)

► Warum das Onboarding eines Mitarbeiters bereits vor dem ersten Arbeitstag beginnt und welche Phasen Unternehmen für einen erfolgreichen Einstieg noch beachten sollten, beschreibt Claudia Michalski in ihrer Kolumne (direkt zum Artikel)

► Mit dem Media Ownership Monitor beleuchten wir die Besitzverhältnisse in der deutschen Medienlandschaft – und suchen dafür redaktionelle Verstärkung (zur Stellenausschreibung)

► Unser MEDIENGINSIDER ist wieder da! Jetzt Jahresmitgliedschaft abschließen (oder umsteigen) und eine Flasche gratis genießen (jetzt Medieninsider werden)

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Axel Springer ist etwas gelungen, das die Financial Times als „bahnbrechend“ beschreibt und zugleich als „vorübergehende Lösung für ein langfristiges Problem“ analysiert.

Der Medienkonzern hat einen Deal mit OpenAI geschlossen, der ChatGPT eine weitreichende Verwendung von Inhalten der Springer-Marken erlaubt. Geregelt wurde auch eine entsprechende Vergütung.

Was bislang über die Kooperation bekannt ist

► Axel Springer räumt für all seine Marken (Bild, Welt, Insider, Politico) umfassende Nutzungsrechte durch ChatGPT ein. Das betrifft sowohl Archivinhalte fürs Machine Learning als auch fortlaufend aktuelle Inhalte, auf die der Bot zum Beispiel für eigene Zusammenfassungen zugreifen darf.

► Dabei darf ChatGPT auch Inhalte verwenden, die hinter der Paywall stehen. Eine Einschränkung: Nach Informationen von Medieninsider gilt das nur für die Publikumsinhalte, B2B-Angebote – wie beispielsweise die Politico Pro-Briefings – sind von der Vereinbarung ausgenommen.

► Für die Lizenzierung wird Axel Springer vergütet, dabei beinhaltet der Deal zwei fixe und eine variable Komponente. So bezahlt OpenAI einmalig eine „one-off fee“ für den Zugang zum Archiv. Hinzu kommt eine jährliche Grundgebühr für den Zugriff auf aktuelle Inhalte. Aufgestockt wird der Betrag nach Relevanz beziehungsweise Verwendung der Inhalte durch ChatGPT. Der genaue Schlüssel ist dafür bislang nicht bekannt.

► Nach Informationen von Medieninsider rechnet Axel Springer mit einem zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Das hatte unter Berufung auf mit der Materie vertraute Personen auch die FT berichtet. Zudem ist der Deal zeitlich begrenzt, nach Medieninsider-Infos auf zunächst drei Jahre.

Was die Kooperation (bislang) aussagt

Der Deal wird deshalb als bahnbrechend bezeichnet, weil Axel Springer der weltweit erste Konzern ist, der OpenAI umfassende Nutzungsrechte einräumt. Bislang war nur ein Lizenzvertrag der Associated Press (AP) für Teile des Archivs der Nachrichtenagentur bekannt. Bei der Associated Press handelt es sich zudem um ein B2B-Angebot. Springer erlaubt den Zugriff auf Inhalte, die sich an den Endverbraucher richten.

Daran sind einige Dinge bemerkenswert:

► Der Axel-Springer-Konzern bekräftigt damit sein Selbstverständnis als technologieoffener Innovationstreiber und unterstreicht als ‘first mover’ auch seine gestiegene internationale Relevanz. Er ergreift vor allem aber die Gelegenheit, bevor sich OpenAI mit größeren und gegebenenfalls wertvolleren Wettbewerben einigt und Springer sich hinten anstellen muss.

► Springer ergreift die Chance, Erlösströme zu sichern, bevor die Kontrolle völlig entgleitet. Der Konzern schafft Rahmenbedingungen für etwas, das auf die eine oder andere Weise unvermeidlich ist: dass Inhalte abgegriffen werden. Es wäre kurz gedacht, zu glauben, dass künstliche Intelligenz zukünftig Medieninhalte aktiv crawlen muss, um sie zu verwenden. Nutzer werden sie speisen, um sich Inhalte auslesen oder zusammenfassen zu lassen. Selbst Journalisten bereichern die Large Language Models mit ihrem Wissen, sogar bevor sie es mit der Öffentlichkeit geteilt haben. Das zumindest kann Springer nun einpreisen. Es wird dabei helfen, weiter offen mit der Technologie zu experimentieren.

Apropos Geld: Ein Deal wie dieser hat für OpenAI große Bedeutung und könnte sich als strategisch clever erweisen: Er erfolgt weit bevor es eindeutige, gesetzliche Regelungen zur Verwertung von Inhalten durch KI gibt – und zahlreiche, teure Gerichtsurteile gesprochen werden.

► Der FT zufolge hat sich OpenAI bezüglich Kooperationsmöglichkeiten auch bereits mit der New York Times, dem Guardian und der FT selbst getroffen. Das sind erste große Unternehmen, die nicht nur wegen ihrer qualitativ hochwertigen Inhalte für das Tech-Unternehmen bedeutsam sind. Es sind auch starke Stimmen, die Markt und Politik beeinflussen. Sowohl medial als auch hinter den Kulissen. Deals mit ihnen könnten bei Verlagen für Besänftigung sorgen, zumindest für hoffnungsvolle Zurückhaltung. Auf zusätzlichen Publisher-Lobbyismus kann OpenAI bei ohnehin strengerer Regulierung sicher gut und gerne verzichten. Schon jetzt laufen Untersuchungen von Wettbewerbshütern wegen des Umgangs mit Inhalten anderer. Jeder Deal bedeutet ein vermindertes Klagerisiko.

Mit Blick auf Deutschland und Europa ist Springer hier ein besonders interessanter Partner.

► Kein anderer europäischer Verlag mischt so sehr im Lobbyismus mit und kein anderer stand in den vergangenen Jahren, auch finanziell, für eine kollektive Rechteverwertung (Stichwort Leistungsschutzrecht) ein wie Axel Springer. Nur hat es außer Ärger kaum etwas gebracht. Es dürfte auch mit dieser Erfahrung – oder Enttäuschung – zu tun haben, dass CEO Mathias Döpfner nun im Alleingang „vor der Zeit“ sein will, wie er jüngst in einem Video bekräftigte.

► Für jene, die auch im Umgang mit künstlicher Intelligenz auf kollektive Rechtewahrnehmung hoffen, ist das hingegen genauso ein Rückschlag wie für jene, die sie aktiv durchsetzen. Während die Verwertungsgesellschaft Corint im Kampf ums Leistungsschutzrecht an Google verzweifelt, dürfte sie ohne ihren letzten marktmächtigen Verfechter bei zukünftigen KI-Themen gänzlich an Relevanz verlieren. Gerade erst vermeldete sie, ihren Partnern ab 2024 die Gelegenheit einzuräumen, für Teile im Streit mit Google selbst Lizenzverträge abschließen zu können – weil sich der Konzern weigert, für sein Showcase-Angebot mit Corint zu verhandeln.

Man kann sagen: Springer will aus den eigenen Fehlern lernen. OpenAI offensichtlich aus denen der anderen. Die viel wichtigere Frage jedoch ist: Was lernt Google?

► OpenAI wächst mit ChatGPT rasant, auch ist der Kampf um die besten Large Language Models längst nicht ausgemacht. Beginnt Google jedoch, seine KI Bard in die Suchmaschine zu integrieren, dürfte dies noch einmal neue Tatsachen schaffen. Wann und welche Vereinbarungen wird der Suchmaschinen-Konzern mit Publishern treffen? Durch den Deal von Springer und anderen Medien bei OpenAI gibt es nun spätestens einen ersten Impuls sowie erste Annäherungs- und Vergleichswerte. Zumindest für jene, die sie kennen.

Bleibt die Frage, ob das, was nun erst einmal an Springer und später vielleicht auch an andere Medien fließen wird, angemessen ist.

► Eine Antwort darauf zu finden, ist nicht nur wegen der intransparenten Nutzerzahlen schwierig. Preispunkte auszumachen, sei bereits in Verhandlungen für Facebook News oder Googles Showcase über Inhalte und Snippets schwer, sagen Medienmanager. Künstliche Intelligenz, sagt einer, hebe das Ganze auf ein neues Level. Was wäre eine durchgemixte KI-Antwort einer Suchmaschine wirklich wert?

Medienanalyst Jacob Donnelly (Lesetipp), der noch als Publisher bei Springers US-Tochter Morning Brew an Bord ist, versucht die Frage so zu beantworten. Käme Springer auf ein EBITDA von 800 Millionen US-Dollar im Jahr und durch OpenAI auf Lizenzeinnahmen von 50 Millionen US-Dollar, entspräche dies einem beachtlichen von sechs Prozent des operativen Gewinns. Zumal Einnahmen aus Lizenzen ohne signifikante Kosten zu verbuchen sind. Dies könne sich, so Donnelly, schon einmal sehen lassen.

Über alledem schwebt eine Frage wie das Damoklesschwert: Ist es klug, seine Inhalte – mal wieder – auszulagern? Und dieses Mal an eine Technologie, die alles bislang bekannte übersteigt?

► Die Large Language Modelle sollen mit seriösen Inhalten lernen. Medien tragen so einen erheblichen Teil dazu bei, dass künstliche Intelligenzen ihre größten Schwächen beheben können. Solange halluzinieren die Bots auch im Namen der Medienmarken. Erste Experimente haben das bereits unter Beweis gestellt. Schon klar: Wo experimentiert wird, passieren Fehler, auch Menschen sind nicht perfekt. Menschen aber identifizieren sich mit Marken.

► Anders als bei Suchmaschinen, wie man sie bislang kannte, dürften die Abhängigkeiten größer werden. Nicht nur der Algorithmus macht das Geschäft unberechenbar, auch die Qualität jeder Zusammenfassung. Wo am Ende ein Link zur weiterführenden Lektüre steht, muss längst kein Leser sein.

► Und dann sind da noch ganz praktische Hürden: Sind millionenschwere Umsätze erst einmal wieder verbucht, wird es schwer, wieder auf sie zu verzichten – vor allem im Digitalgeschäft mit seinen volatilen Erlösströmen. Und: Um ein neues Ablaufdatum zu bestimmen, braucht es immer zwei – und bislang war keine Kooperation mit einem Tech-Riesen von wirklich langer Dauer.

Ob und welche Entscheidungen mit künstlicher Intelligenz beziehungsweise den Technologieunternehmen dahinter die richtigen sind, bleibt schwer einzuschätzen. Klar dürfte sein: Wenn der jetzige Springer-Deal in drei Jahren ausläuft, wird die Bewertung eine ganz andere sein.

Es gibt Dinge, die du dir nicht ausdenken kannst.

Am Montag haben wir über Alexandra Föderl-Schmid, der stellvertretenden Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, und auffällige Ähnlichkeiten in ihren Artikeln mit zuvor bereits woanders erschienenen Texten berichtet. Das ist ein sensibles Thema: Ausgerechnet bei einem der höchstrangigen SZ-Journalisten geht es (mindestens) um die Frage nach sauberem journalistischen Handwerk. 

Wir haben bei unserer Berichterstattung vor allem auf fünf Dinge geachtet: Wir wollten ausführlich berichten, kritisch, aber sachlich. Vor allem aber: nicht vorverurteilend. Wir befolgten die journalistischen Grundsätze. Wir recherchierten die eindeutigen Fälle heraus und wir konfrontierten sowohl die Autorin als auch die Chefredakteure. Wir haben die Fallhöhe deutlich gemacht, verzichteten aber auf Kommentierung und Wertung. 

Was nach so einer Veröffentlichung geschieht, liegt selbstverständlich nicht in unserer Hand. Das schließt auch den Beifall von der falschen Seite ein. Bemerkenswert daran ist, wie sich ausgerechnet jene entzaubern, die sich am lautesten empören.

Alternative Medien kreischen den „Plagiatsskandal“ herbei und machen, berauscht von ihrer eigenen Empörung, eines: Sie werfen selbst alle handwerklichen Maßstäbe über Bord.

Das Reichelt-Portal Nius, das Kolumnist Jan Fleischhauer kürzlich (in der SZ) als „hysterisch“ charakterisierte, eskalierte die Ergebnisse der Recherche zuerst zum „Plagiatsskandal“. Es schrieb von „Plagiatsvorwürfen“, obwohl diese bis dahin niemand erhoben hatte. Vor allem wir nicht. Auch setzte Nius Föderl-Schmid gleich auf die „Anklagebank“. Auch wenn Reichelt des Öfteren die Durchsetzung des Rechtsstaates anzweifelt: Vor einem deutschen Gericht steht Föderl-Schmid wegen ihres handwerklichen Vergehens noch lange nicht.

Und dann gibt es da noch eine besondere Ironie:

In einer Zwischenzeile hielt Nius fest, dass Föderl-Schmid Formulierungen „fast 1:1 übernommen hat“ – selbst baute man den Artikel aber zu fast 60 Prozent auf ‚Zitaten‘ aus unserem Artikel auf. Für diese Art der Zitierungen gibt es bei Nius übrigens einen Begriff. Man nennt es „elstern“. Dabei kommt die Frage auf: Ab welchem Zitate-Umfang spricht man eigentlich von einem Plagiat? Immerhin: Eine von Medieninsider ungefragt übernommene Grafik hat man nachträglich wieder entfernt. 

Die rechtsläufige Empörungsspirale hatte sich zu diesem Zeitpunkt jedenfalls bereits weitergedreht. Portale wie Exxpress.at oder die Junge Freiheit nahmen den großzügig zitierten Nius-Bericht offenbar als Basis für eine ‚eigene‘ Meldung. Eine davon in gleichem Aufbau und Duktus. Es war die Abschreibe der Abschreibe. Oder wie andere vielleicht sagen würden: das Plagiat des Plagiats. Dabei verzichtete man nicht darauf, die kopierte Grafik leicht verpixelt ebenfalls rüberzuheben. 

Die Mühe, weitere Fälle zu recherchieren oder zumindest noch einmal die SZ um eine weitere Stellungnahme zu bitten, hat sich niemand der Genannten gemacht. Dabei wäre dies eine seriöse Form gewesen, die Recherche weiterzudrehen. Die Chefredakteure Wolfgang Krach und Judith Wittwer halten sich nämlich – wie sooft – erst einmal bedeckt. Offenbar auch gegenüber der FAZ, die unsere Recherchen in ihrer heutigen Ausgabe aufgreift. Wie schon bei Medieninsider reagiert dort nur Föderl-Schmid selbst. Wortgleich und ohne auf noch offene Punkte einzugehen.

Und jetzt zum Artikel, der ganz ohne Gepolter auskommt und seine Leser befähigt, sich ein eigenes Bild zu machen:

Im November haben auch zahlreiche Publisher auf Abverkäufe durch den Black Friday gehofft. Die Auswertung der Paid-Content-IVW zeigt: Bei der groß angelegten Schnäppchenjagd standen Presseprodukte aber auch in diesem Jahr wohl nicht weit oben auf der Einkaufsliste. Allein Bild kann einen aufsehenerregenden Rekord vermelden: Springers Boulevardtitel zählt jetzt mehr als 700.000 digitale Abonnements. Für den Boost sorgte jedoch nicht der Black Friday, sondern ein Livestream. Mein Kollege Kevin Dusch weiß mehr und bietet wie immer weitere Insights.

Nach dem Recruitment ist vor dem Onboarding. Claudia Michalski beschreibt in ihrer Kolumne fünf Phasen, mit denen Unternehmen ihren Mitarbeitern nicht nur den Einstieg erleichtern können, sondern sie auch frühzeitig binden.

Wir legen unsere Q&As neu auf! Das sind digitale Runden, in denen wir unsere Mitglieder gezielt mit Experten und spannenden Menschen aus unserer Branche zusammenbringen. Medieninsider können in geschützter Atmosphäre Fragen stellen. Die Q&As werden weder aufgezeichnet noch anderweitig verwertet, um einen vertrauensvollen Austausch zu gewährleisten.

In den kommenden Wochen begrüßen wir wieder inspirierende Gäste, die sich auf den Austausch mit dir und anderen Medieninsidern freuen!

15. Februar 2024, 18.30 Uhr: Abschied von der Zeitung: Wie gelingt der Umstieg auf Digital Only?

Henry Lohmar (rechts) arbeitet seit Oktober 2019 Chefredakteur der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ), Denni Klein ist beim Redaktionsnetzwerk Deutschland für das Editorial Development verantwortlich. Gemeinsam berichten beide im Q&A, wie die Prignitzer Lokalausgabe der MAZ innerhalb der Madsack Mediengruppe die erste war, die im Herbst 2023 ihre gedruckte Ausgabe eingestellt hat, um auf Digital Only umzusteigen.

13. März 2024, 19.00 Uhr: Wie baut man ein europäisches Journalismus-Start-up?

Julius E. O. Fintelmann interessiert sich seit Langem für die Entwicklung Europas, hat zuletzt in Amsterdam Middle Eastern Studies studiert. Dort gründete er 2022 The European Correspondent mit. Die Idee des Start-ups: Korrespondenten fassen die wichtigsten News aus ihrem Land zusammen, um ein verständlicheres Bild von Europa zu zeichnen. Im Q&A teilt er seine Erfahrungen mit dir und erzählt von der Idee und Entwicklung des Start-ups.

28. März 2024, 18.30 Uhr: New Work 2.0: Wie bereiten sich Medienhäuser auf die Arbeitswelt der nächsten Generation vor?

Die neue Arbeitswelt ist nicht von langer Dauer. Schon jetzt gilt es, sich auf neue Generationen von Arbeitnehmern mit neuen Bedürfnissen vorzubereiten und das Verhältnis von Unternehmen und Beschäftigten neu zu definieren. Lisa Kristina Meissner, selbst Gründerin und Landessprecherin im Startup-Verband, befasst sich konsequent mit der veränderten Arbeitswelt. Was meint sie, wenn sie über New Work spricht? Was kommt in Zukunft auf Unternehmen zu? Diese und weitere Fragen kannst du mit ihr im Q&A besprechen.

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News

► Der hinter der Spiegel-Bestsellerliste stehende Harenberg Verlag, der der Ehefrau von Fachverleger Timo Busch gehört, hat Insolvenz angemeldet (mehr erfahren)

► Laut Horizont erhebt der Insolvenzverwalter der Busch-Glatz-Medien „heftige Vorwürfe“ gegenüber Verleger Timo Busch, weil dieser zugesagte Gelder nicht gezahlt habe – Busch widerspricht (mehr erfahren)

► Die RTL Group verkauft RTL Nederland für 1,1 Milliarden Euro an DPG Media, RTL soll drei Jahre lang Erstzugriff auf die Inhalte behalten und strategischer Partner bleiben, bis mindestens 2034 soll die Marke RTL bestehen bleiben (mehr erfahren). Damit sind auch in den Niederlande die Pläne von CEO Thomas Rabe, einen „nationalen Medienchampion“ zu formen, vom Tisch (mehr erfahren)

► RTL Deutschland und Sky Deutschland starten eine zweijährige Kooperation, mit der die Sender und Streamingdienste der Unternehmen bestimmte Sport-Inhalte austauschen (mehr erfahren)

ProSiebenSat.1 will den Programmanteil an US-Ware zurückfahren und schreibt dafür 250 Millionen Euro ab, stattdessen will CEO Bert Habets die Investitionen in lokale Inhalte vorantreiben und erhöht dafür das Budget um 80 Millionen Euro auf 1,05 Milliarden Euro – zudem bestätigt der Konzern zuletzt gesenkte Geschäftsprognosen (mehr erfahren)

► Das Grimme Institut hat wegen eines prognostizierten Defizits von 430.000 Euro in 2024 Sparmaßnahmen angekündigt, die von den Mitarbeitern kritisiert werden – die fürs Geschäft verantwortliche Leiterin Frauke Gerlach hat ihren Posten abgegeben und Stellenstreichungen ausgeschlossen (mehr erfahren)

► Nach dem angekündigten Ende des Journalisten-Netzwerks Torial hat laut TAZ eine anonyme Spenderin mit 50.000 Euro die vorübergehende Existenz gesichert (mehr erfahren)

► Die Europäische Union hat sich auf den Media Freedom Act geeinigt, damit soll unabhängige Pressearbeit gesichert werden – BDZV und MVFP befürchten einen gegenteiligen Effekt (mehr erfahren)

The Athletic, das Sport-Portal der New York Times, ist künftig auf Apple News+ verfügbar – 2020 hatte sich die NYT dort wegen mangelnder Stärkung der Leserbindung zurückgezogen (mehr erfahren)

► Die EU-Kommission hat angekündigt, wegen unzureichendem Vorgehen gegen Hass und Desinformation ein förmliches Verletzungsverfahren gegen X auf Grundlage des Digital Services Act einzuleiten (mehr erfahren)

► Nutzer von Metas Twitter-Konkurrenten Threads können selbst entscheiden, wie viel Wert sie auf faktengeprüfte Inhalte legen (mehr erfahren)

Entdeckungen:

Keach Hagey, Miles Kruppa und Alexandra Bruell schreiben im Wall Street Journal, dass Publisher durch das derzeit im Test befindliche KI-Suchtool von Google Traffic-Einbußen von 20 bis 40 Prozent befürchten (mehr erfahren)

Tim Bradshaw, Madhumita Murgia, George Hammond und Camilla Hodgson beleuchten in der Financial Times die Allianz zwischen OpenAI und Finanzier Microsoft und das Konstrukt der gemeinnützigen Organisation, die hinter der KI steht (mehr erfahren)

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Viele Grüße sendet dir

Marvin

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