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Dein Lese-Letter zur Wochenmitte
Kalenderwoche 30/2025
Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Die regelmäßigen Meldungen der Print-IVW kennen einen Gewinner immer: Die Zeit – woran das liegt (Editorial)
► Blick aufs digitale Abogeschäft: Kevin Dusch hat wieder die Zahlen der aktuellen Paid-Content-IVW analysiert und interessante Paywall-Tests und Angebote entdeckt (direkt zum Artikel)
► Selbstbeschäftigung statt Regulierung: Hermann von Engelbrechten erklärt, weshalb es der Politik so schwer fällt, den Plattformkonzernen und ihrer Marktmacht Einhalt zu gebieten (direkt zum Artikel)
► Verlagschefs im Q&A bei Medieninsider: Sichere dir jetzt deinen Platz für unsere KI-Talks mit Stefan Ottlitz (Spiegel-Gruppe) und Dennis Ballwieser (Wort & Bild Verlag) (zum Event-Kalender)
► Reichelts Realsatire: Das Schwestermedium von Nius bekommt jetzt Kohle vom Staat (am Ende des Newsletters)
► Made for from GerMANy: Die Männerquote des „Bosse-Gipfel“ im Kanzleramt sorgt für Aufregung unter Kommentatoren – dabei ist eine andere Quote mindestens genauso relevant (am Ende des Newsletters)
► Verdienstorden für Tanja May und Robert Pölzer? Das denken die Lese-Letter-Leser (zum Ergebnis)
Darum feiert Die Zeit einen Auflagenrekord nach dem anderen
Wenn die deutsche Verlagsbranche wieder einmal ihre IVW-Reichweiten meldet, ist eines so sicher wie die Tagesschau um 20 Uhr: Während die Auflagen der meisten Titel weiter sinken, feiert Die Zeit nicht nur ein Wachstum, sondern auch Rekordauflage. So wie in dieser Woche. Per Pressemitteilung verkündete sie:
Der Gesamtverkauf liegt nun bei 633.352 Exemplaren, das bedeutet eine Steigerung von 5,3 Prozent (+ 31.866 Exemplare) im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im harten Verkauf aus Abonnement und Einzelverkauf belegt Die Zeit mit 550.501 Exemplaren erstmals den Spitzenplatz im Qualitätssegment.
Mit Spitzenplatz im „Qualitätssegment“ ist die Gruppierung unter den Wochen- und Sonntagszeitungen gemeint. Doch auch abseits dessen stellt sich die Frage: Weshalb legt Die Zeit stetig zu, während Titel wie WamS oder FAS konsequent an Auflage verlieren?
Die Erklärung darauf findet sich nicht am Kiosk, sondern in der Statistik. Die Zeit betreibt keinen Auflagenschwindel, ist aber ein Profi in Auflagenoptimierung zugunsten ihrer gedruckten Ausgabe. Sie nutzt die IVW-Regeln maximal aus. Die Auflagenmeldung der Zeit funktioniert so:
Die Zeit verschweigt nicht, dass mittlerweile jedes zweite Abo kein Print-Abo mehr ist. Sie spielt es aber auch nicht in den Vordergrund, wie auch die Visualisierung auf werberelevanten Plattformen wie Linkedin zeigt. Aufmerksame Leser der Pressemitteilung erfahren aber, dass „281.186 Exemplare auf das digitale Abonnement“ entfallen. Gemeint sind damit E-Paper-Ausgaben, die zur „gedruckten“ Auflage hinzugezählt werden und den Auflagenverlust beim Print-Produkt in diesem Fall überkompensieren.

Die Zeit freut sich bei Linkedin über eine Auflage von 633.352 Exemplaren
Die Krux an der Sache: Die Zeit bewertet bewusst einen Kanal über, dessen Performance unklar ist. Dass die Anzahl der E-Paper mitgezählt wird, verrät nichts über ihre Nutzung. Das liegt auch daran, dass sie das E-Paper unter Umständen gar nicht kaufen wollen. Bei der Zeit wird die digitale Ausgabe der gedruckten Wochenzeitung den Digitalabonnenten automatisch mitgeliefert – auch wenn sie eigentlich nur einen Zugang zu Zeit Plus haben wollen. Somit trägt das Wachstum im Digitalen erheblich zur Auflage bei, obwohl ein beachtlicher Teil der 281.186 Abonnenten das E-Paper womöglich gar nicht liest. Der Begriff der „Exemplare“ ist also eine leichte Irreführung.
Das Plus-Abo der Zeit kostet nur 50 Cent pro Woche
Bemerkenswert an der Strategie der Zeit: Sie entwertet damit in gewisser Weise ihr reines Plus-Abo. Dafür, dass die E-Paper zur Print-Auflage hinzugezählt werden können, müssen nämlich 50 Prozent des Preises für das Digital-Abo darauf entfallen. In den Rechnungen fürs Digital-Abo findet der Abonnent also zwei Posten: Einen für das E-Paper und einen für den Plus-Zugang, auf den beim Probeabo von den wöchentlich vier Euro nur 0,50 Euro entfallen. 3,50 Euro rechnet die Zeit dem E-Paper zu.
Der Holtzbrinck-Titel ist natürlich kein Einzelfall. Zahlreiche Publisher verkaufen das Digital-Abo als „Kombi“ aus Plus-Zugang und E-Paper. So entfallen auf den regulären Preis für das Digital-Abo des Spiegels beispielsweise nur 9,56 Euro auf das Plus-Abo, 14,40 Euro werden dem E-Paper zugerechnet.
Spannend bleibt die Frage, wie stark das E-Paper tatsächlich genutzt wird. Denn dann wäre das Produkt, das der gedruckten Ausgabe nachempfunden ist, auch im Werbemarkt wirklich relevant. Zahlen zu Downloads oder monatlicher Nutzung vermeldet jedoch keiner der Verlage, obwohl „monthly active user“ in anderen Bereichen der Internetwirtschaft längst eine übliche Größe sind.
Auch auf Nachfrage von Medieninsider gibt sich Die Zeit bedeckt. Zu Downloadzahlen des E-Papers erklärt eine Sprecherin lediglich: „Ein großer Teil der Digital-Abonnentinnen und -Abonnenten der Zeit nutzt auch das E-Paper. Downloadzahlen veröffentlichen wir nicht.“ Und Abo-Abschlüsse? Erfolgen größtenteils über Artikelseiten auf Zeit.de, also für Online-Artikel, wie die Sprecherin bestätigt.
Hat Die Zeit nun also geschwindelt? Nein. Sie rechnet alle ihre verkauften Abos nur in einer einzelnen Kategorie zusammen – und zwar in der, die der Vermarktung der gedruckten Ausgabe am meisten nutzt. Oder wie sie auf Nachfrage erklärt: „Wir sind überzeugt: Ein Pfeiler unseres Erfolgs ist, die gedruckte Zeit und den Digitalzugang inklusive E-Paper zu einem vergleichbaren Preis anbieten zu können. Außerdem möchten wir den Leserinnen und Usern unsere Inhalte in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellen, um unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen gerecht zu werden.“
Dem Bedürfnis der Zeit wiederum, das auch andere Publisher haben, kommt die Melde-Instanz IVW seit geraumer Zeit auch in einer weiteren Meldekategorie nach: In der so genannten Gesamtzahl werden beispielsweise auch „extended E-Paper“ (jetzt „Stand-alone-E-Paper) gemessen. Das sind dann digitale Ausgaben, die an das gedruckte Produkt angelehnt sind, es aber nicht (als PDF) nachbauen. So lesen sich die Auflagen noch einmal üppiger.
Die Zeit verzichtet im Gegenzug darauf, ihre Plus-Abonnements in der extra dafür vorgesehenen Kategorie Paid Content zu melden. Vermutlich, weil die Zahl für die Werbevermarktung keine Rolle spielt. Dafür sagt die Kennzahl aber etwas darüber aus, wie sehr die Medienmarken beim zahlungswilligen Leser ankommen und schafft eine Vergleichbarkeit für Vertriebler.
Auch deshalb analysiert mein Kollege Kevin Dusch die monatlichen Paid-Content-Zahlen, die ebenfalls gerade wieder erschienen sind. Kevin hat sich die Zahlen angesehen und einige interessante Entdeckungen zu Verkaufs- und Paywallstrategien gemacht.
Publishing in Zeiten von KI? Verlagschefs kommen zu Q&As von Medieninsider – und zwar für die ganze Community!
► Am 12. September kommt Stefan Ottlitz in unseren Call. Mit dem Geschäftsführer der Spiegel-Gruppe diskutieren wir darüber, wie Publisher mit den neuen KI-Plattformen umgehen können. Welche Risiken, aber auch Chancen liegen in der Veränderung des digitalen Ökosystems? Wie lässt sich umgehen mit den zahlreichen neuen KI-Playern und Angeboten wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini? Kann sich eine Zusammenarbeit lohnen – und wenn ja, wie?
► Kurz darauf, am 22. September, loggt sich Dennis Ballwieser ein, mit dem wir das Thema aus einer anderen Perspektive beleuchten wollen: 'Google zero' – und jetzt? Mit dem Geschäftsführer beim Wort & Bild Verlag und Chefredakteur der Apotheken Umschau (u. a.) wollen wir diskutieren, welche Rezepte es gegen Reichweiteneinbrüche durch KI-Überblicke geben kann.
Unsere Q&As sind für Mitglieder kostenlos, die selbstverständlich selbst Fragen stellen können. Hier steht der offene und zugleich vertrauensvolle Austausch im Vordergrund.

► Leiter:in für den Bereich Innovationstransfer und Kommunikation beim Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ)
► Korrespondent (d/m/w) Landespolitik Thüringen bei MADSACK Mediengruppe
Du möchtest dein Stellenangebot auch hier platzieren? Schreib an [email protected]

► KI-Insider: Das Tool-Update für Medien und Content
monatliches Seminar mit Patrick Egger
1. Termin: Dienstag, 2. September 2025 von 12:00 - 13:30 Uhr
► Google, OpenAI, Perplexity: Wie umgehen mit den neuen Frenemies?
Q&A mit Stefan Ottlitz (Spiegel)
Freitag, 12. September 2025 von 14:00 - 15:00 Uhr
► Auf der anderen Seite: Interviews geben statt führen
Seminar mit Claudia Bender
Dienstag, 16. September 2025 von 18:00 - 20:00 Uhr
► 'Google zero' – und jetzt?
Q&A mit Dennis Ballwieser (Wort & Bild Verlag)
Montag, 22. September 2025 von 16:00 - 17:00 Uhr
► AI-Agents – So baust du dir deinen eigenen digitalen Assistenten
Seminar mit Patrick Egger
Dienstag, 23. September 2025 von 10:00 - 13:00 Uhr
► Mobile Reporting – Filmen und Schneiden mit dem Smartphone
Seminar mit Martin Heller
Mittwoch, 1. Oktober 2025 von 10:30 - 13:00 Uhr
Alle Veranstaltungen findest du auf medieninsider.com/events

► Ex-RBB-Intendantin Patricia Schlesinger streitet mit ihrem alten Arbeitgeber und findet derweil einen neuen – als Beraterin für Führungskräfte (mehr erfahren)
► Die SWMH wurde Ziel einer Cyberattacke, wie der Konzern in einer Pressemitteilung erklärt. Ob Nutzerdaten abgegriffen worden sind, ist unklar. Laut SWR haben Mitarbeiter noch immer keinen Zugang zum Internet (mehr erfahren)
► „Vergesst den Streisand-Effekt. Willkommen beim Weidel-Effekt.“ Ex-Regierungssprecher und Kommunikationsberater Béla Anda kommentiert den Gau beim ARD-Sommerinterview (mehr erfahren)
► Die Holtzbrinck-Titel Tagesspiegel und Handelsblatt rücken weiter zusammen. Die Handelsblatt-Tochter Euroforum und Tagesspiegel Background sollen gemeinsame Live-Formate entwickeln (mehr erfahren)
► Die Taz berichtet in eigener Sache, wie israelische Sicherheitskräfte der Korrespondentin Serena Bilanceri das Laptop entwendet haben – Reporter ohne Grenzen soll es nun forensisch untersuchen (mehr erfahren)
► Die Datenbank Journojobs.cool hat eine Auflistung von über 440 Medienunternehmen erstellt, ob und wie sie journalistische Praktika vergüten (mehr erfahren)
► Die ARD verwirft ihre Idee über eine Verlängerung der Tagesschau (Medieninsider hatte berichtet), startet aber ein 30-minütiges Format bei Tagesschau24 (mehr erfahren)
► Das Wall Street Journal hat über Donald Trumps Rolle im Epstein-Skandal berichtet – nun verklagt der US-Präsident den Murdoch-Titel auf zehn Milliarden Dollar Schadensersatz und schließt die Redaktion von seiner Reise nach Schottland aus (mehr erfahren)
► Eigentümer Patrick Soon-Shiong will die Los Angeles Times an die Börse bringen (mehr erfahren)
► „Europa ist bei der KI auf dem Holzweg.“ Joel Kaplan, Metas Chief Global Affairs Officer, erklärt, dass der Konzern den AI Act der Europäischen Union nicht akzeptieren wird (mehr erfahren)
► Google rollt seine KI-Zusammenfassungen nun auch auf sein News-Angebot Discover aus, was die negativen Auswirkungen auf den Traffic verstärken könnte (mehr erfahren)
Werben im Lese-Letter
Wer Media Professionals erreichen möchte, findet bei den Newslettern von Medieninsider eine hochexklusive Zielgruppe ohne Streuverlust und zwar mit nativen Formaten direkt per E-Mail oder WhatsApp. Interessiert? Mediadaten herunterladen
Realsatire aus Österreich
Manche Dinge kann man sich nicht ausdenken – und im folgenden Fall gleich in zweifacher Hinsicht.
In Österreich wurden wieder einmal mehrere Millionen Euro an Medienförderung verteilt. Dieses Mal auf der Liste der Empfänger: Das Nachrichtenportal Exxpress.
Absurdität 1: 41.259,35 Euro bekommt das Medium ausgerechnet aus dem Topf für „Qualitätsjournalismusförderung“, wie aus der jüngsten Entscheidungsrunde der Medienbehörde KommAustria hervorgeht. Zur Einordnung: Exxpress, das ist das österreichische „Krawallmedium“ (Spiegel), dem regelmäßig einseitige, rechtspopulistische Berichterstattung vorgeworfen werden, das aber auch schon mit Vorwürfen der Desinformation und Russlandpropaganda auf sich aufmerksam gemacht hat. Man könnte sagen: Eine Art österreichisches Nius – und dieser Vergleich kommt nicht von irgendwoher.
Absurdität 2: Die Firma hinter Nius, dem Portal von Ex-Bild-Chef Julian Reichelt, ist mittlerweile nämlich Mehrheitsgesellschafter des Unternehmens hinter Exxpress. 75 Prozent hält die Vius SE & Co. KGaA, die unter anderem von Reichelt persönlich als Geschäftsführer vertreten wird. Dass nun ausgerechnet in seine Richtung Gelder aus einer staatlichen Medienförderung fließen, ist abenteuerlich. Denn Reichelt gibt sich bekanntlich als Verfechter einer freien Presse und stets kritisch gegenüber jeder Obrigkeit. Dass Medien wie Correctiv, staatliche Gelder angenommen haben, hat er aufs Schärfste verurteilt. Immer wieder hat er damit Stimmung gegen das Medium gemacht und ihm die Unabhängigkeit abgesprochen.
Beim Publikum von Nius und Exxpress kommen Erzählungen von staatlich unterwanderten („Mainstream-“)Medien gut an. Wie werden die Anhänger die Finanzspritze des österreichischen Staates nun verargumentieren?
Made for GerMANy
Außen- und Wirtschaftskanzler – so inszeniert sich Friedrich Merz in seinen ersten beiden Monaten im Amt. Kurz vor der Sommerpause wollte er diesen Anspruch noch einmal unterstreichen. Dafür lud er in dieser Woche zum „Bosse-Gipfel“ ins Kanzleramt. So beschrieb Bild – dessen Verlagschef Mathias Döpfner als einziger Vertreter eines Verlages dabei war – das Treffen der Regierung mit 61 CEOs nationaler und internationaler Unternehmen. Und sie hatten einen „Giga-Booster“ für Deutschland im Gepäck: 631 Milliarden Euro wollen sie bis 2028 hierzulande investieren.
Was Beobachter in sozialen Netzwerken und Journalisten bei der Verkündung sofort analysierten: Der „Bosse-Gipfel“ war ziemlich männlich dominiert. „Made for GerMANy“, hielt Politik-Insider Michael Bröcker fest. Er war schon zur Sicherheitskonferenz 2021 mit einem Foto viral gegangen, auf dem ein CEO-Lunch mehr einem Männer-Stammtisch glich.
Apropos Quote: Während sich der Anteil der Frauen auf dem „Bosse-Gipfel“ ziemlich zügig berechnen ließ, bleibt ein anderer nicht ganz wesentlicher schleierhaft. Es ist unklar, wie viel der angekündigten 631 Milliarden Euro tatsächlich Neu-Investitionen sind, bislang also noch nicht geplant waren. Bisher gaben sich die Newsportale mit der Formulierung aus dem Pressestatement zufrieden, dass es sich um einen dreistelligen Milliardenbetrag handele. Konkreter wurde es nicht.
Womöglich meldet sich ja noch ein findiger Journalist, der den Blick hinter das Offensichtliche wagt.
Umfrage der Woche
In der vergangenen Woche schrieb ich im Lese-Letter über die merkwürdige Vergabe des bayerischen Verdienstordens – dabei hat mich auch deine Meinung interessiert. Das Ergebnis:

Notiz in eigener Sache
Ab der kommenden Woche befindet sich der größte Teil der Bundesrepublik in den Sommerferien. Daher wird unser wöchentlicher Lese-Letter bis Ende August pausieren. Die nächste reguläre Ausgabe erscheint wieder am Mittwoch, den 1. September.
Bei Medieninsider.com erscheinen natürlich weiter Inhalte, über die wir dich auch per E-Mail informieren.
Viele Grüße sendet dir
Marvin
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